Amulett
Definition
Als Amulett wird ein Gegenstand bezeichnet, den man bei sich tragen kann. Man kann ihn in Form einer Kette um den Hals tragen oder als Gegenstand in der Tasche bei sich führen. Der Sinn hinter einem Amulett ist meist ein religiöser Gedanke, aber auch als Glücksbringer oder Talisman kann dieser fungieren. Dem Träger soll gutes passieren und er soll beschützt werden vor Dingen, die ihm schaden könnten.
Viele Mythen und Traditionen drehen sich um das Amulett.
In der heutigen Zeit trägt man verzierte Schmuckstücke an der Kette und verknüpft damit schöne Erlebnisse oder einfach einen geliebten Menschen.
Etymologie
Achat kann auf mehrere Arten entstehen.
Achate bilden sich in Gesteinshohlräumen als deren Auskleidung oder Ausfüllung: Bei (vollständiger) Ausfüllung spricht man von einer Mandel, bei (unvollständiger) Auskleidung von einer Druse. Als Gesteinshohlräume kommen in erster Linie Blasenräume in vulkanischen Gesteinen in Betracht, hier stießen die in der ausströmenden Lava enthaltenen Gase nicht mehr bis zur Oberfläche des Lavastroms durch und konnten nicht entweichen, sondern sie wurden in der erkaltenden Lava eingeschlossen und bildeten darin einen Hohlraum, der sich in einem späteren Prozess mit Achat, Quarz, Calcit oder anderen mineralischen Stoffen füllte. Als vulkanische Gesteine kommen sowohl basische Vulkanite, beispielsweise Basalt, als auch saure Vulkanite, beispielsweise Rhyolith, in Betracht.
Diese Blasenräume in vulkanischen Gesteinen sind die häufigsten Orte, an denen diese Quarzart entstehen kann, jedoch werden diese auch in Gängen und Klüften verschiedener Gesteine und auch in Hohlräumen von Sedimenten gebildet. Auch in Fossilien, z. B. in versteinerten Bäumen, in verkieselten Korallen und in Dinosaurierknochen werden Achate beobachtet.
Das Mineral gibt es in vielen verschiedenen Orten. Bedeutende Vorkommen befinden sich zum Beispiel in Schottland, England, Frankreich, Ebersbach, Gnandstein, Rochlitz, Gehlberg, Finsterbergen, Friedrichroda, Hartkoppe, Hunsrück, Katzweiler, Reichweiler, Großer Horst, Waldhambach, Oberwolfach/Deutschland, Waldviertel, Oberwolfach, Graz/Österreich, Tschechien, Slowakei, Bulgarien, Kasachstan, Iran, Kenia, Botswana, Angola, Madagaskar, Australien, Neuseeland, Brasilien, Bolivien, Mexiko, Uruguay, Paraguay, USA und Kanada.
Verwendung
Amulette werden am Körper (oft auch als Schmuck) oder in der Kleidung getragen, in Fahrzeugen oder der Behausung aufbewahrt oder dem Vieh umgehängt. Sie können aus einer Vielzahl von Materialien bestehen und durch sie soll der Träger passiv geschützt werden.
Schon in der Vorgeschichte hängten sich Menschen Überreste (Zähne und Krallen) ihrer erlegten Beute um. Sie sollten dem Träger die Kraft des Tieres geben.
Amulette fanden Anwendung in der Heilkunde,[6] als Schutz von Schwangeren, gegen den Bösen Blick und – beispielsweise die Muskatnuss[7] – als Liebeszauber und gegen eine Vielzahl von Krankheiten. Am Amulett wirkt die animistische Vorstellung, dass magische Kräfte auf den Menschen einwirken, denen er durch das Amulett entgegenwirken kann.
Amulette sind in allen Kulturen bekannt. Seit der Steinzeit nutzte man Muscheln oder Perlen und besondere Steine wie beispielsweise Bernstein und Bergkristalle. In keltischen Siedlungsresten wurden polierte, durchbohrte Schädelfragmente (Amulette?) bei Grabungen gefunden.
Bei den Arabern sind Amulette Ledertäschchen mit eingenähtem Papier, auf das eine Koransure oder ein magisches Zeichen geschrieben ist. Sie verbreiten die islamische Segenskraft Baraka. Eine amulettartige positive Wirkung entfalten im Volksglauben Buntmetalle, besonders Kupfer und Messing.
Der Glaube an die medizinische Wirksamkeit von Amuletten erfuhr in Europa besonders von der Frühen Neuzeit bis ins 17. Jahrhundert eine Hochblüte und findet sich etwa bei Paracelsus, Marsilio Ficino, Cornelius Agrippa und Giordano Bruno.[8]
Quellen
Wikipedia : Zum Artikel