Alexandrit
Definition
Alexandrit ist eine Edelstein-Varietät des Beryllium-Aluminats Chrysoberyll. Das Mineral bildet ein- und aufgewachsene, tafelige bis blockige Kristalle und häufig zyklische Durchdringungs-Drillinge. Der Edelstein ist farblos, gelb-braun-goldgelb, hell-, dunkel- bis blaugrün, seltener rötlich. Die typische goldgelbe, grüngelbe oder bräunliche Farbe wird durch Spuren von Chrom oder Eisen hervorgerufen. Alexandrit bzw. Chrysoberyll ist mit seiner Härte das dritthärteste Mineral nach Diamant und Korund. Durch seine Härte ist er sehr spröde.
Der Edelstein wird durch einen starken Pleochroismus charakterisiert, d.h. einen Farbwechsel, bzw. das Changieren von Farben, welcher als Alexandrit-Effekt bezeichnet wird. Dieser Farbwechsel wird durch den Chromgehalt hervorgerufen. Das Mineral, welches praktisch wie ein Farbfilter wirkt, leuchtet im Tageslicht grün und bei Kunst- oder Kerzenlicht rot bis graurot, manchmal auch rosaviolett, bedingt durch das unterschiedliche spektrale Helligkeitsmaximum des Tages- und des Kunstlichtes. Im Dichroskop zeigt der Alexandrit bei Tageslicht zwei verschiedene grünliche und eine rötliche Färbung; im Kunstlicht zwei rötliche und eine grünliche Farbe. Ist der Farbwechsel nur begrenzt, ist der Name unberechtigt.
Zudem kann der Edelstein auch in Erinnerungsschmuck eingearbeitet werden.
Vorkommen von Alexandrit
Der Edelstein lässt sich unter anderem in Madagaskar, Brasilien, im Ural, in Zimbabwe, in Sri Lanka und Myanmar finden.
Künstliche Herstellung von Alexandrit
Synthetischer Alexandrit ist seit 1888 bekannt und wurde seitdem in verschiedenen Verfahren künstlich hergestellt. Eine der häufigsten Nachbildungen ist synthetischer, meist graugrüner Spinell, der einen ähnlichen Farbwechsel wie der ursprüngliche Edelstein erzeugt, jedoch eher von rot nach violett bis zu amethystlila.
Quellen
Wikipedia : Zum Artikel